Motorschmierung
ACHTUNG
Langandauernder oder wiederholter Kontakt mit gebrauchtem Motoröl kann für die Haut schädlich sein und Hautkrebs verursachen. Die betroffenen Stellen sofort mit Seife und Wasser waschen. (00358b)
ACHTUNG
Bei Verschlucken kein Erbrechen herbeiführen. Sofort einen Arzt rufen. Bei Augenkontakt sofort mit Wasser spülen. Wenn die Reizung anhält, einen Arzt aufsuchen. (00357d)
HINWEIS
Nicht wahllos Schmiermittelmarken wechseln, da es bei einigen Schmiermitteln bei Vermischung zu chemischen Reaktionen kommt. Die Verwendung von minderwertigen Schmiermitteln kann zu Motorschäden führen. (00184a)
Immer die korrekte Ölgüteklasse für die niedrigste vor dem nächsten Ölwechsel zu erwartende Temperatur verwenden. Siehe Tabelle 1.
Dieses Motorrad wurde im Werk mit GENUINE HARLEY-DAVIDSON H-D 360 MOTORCYCLE OIL 20W50 befüllt. H-D 360 ist das für normale Betriebsbedingungen bevorzugte Öl. Bei Betrieb in extremer Kälte oder Hitze, siehe Tabelle 1 für Alternativen.
Muss Öl nachgefüllt werden und steht kein H-D 360 zur Verfügung, bitte ein für Dieselmotoren zertifiziertes Öl einfüllen. Zulässige Typen sind: CH-4, CI-4 und CJ-4. Folgende Viskositätsbereiche sind vorzuziehen (in absteigender Folge): 20W50, 15W40 und 10W40.
Sobald wie möglich einen Vertragshändler aufsuchen, um wieder zu 100 % Harley-Davidson-Öl zu wechseln.
Tabelle 1. Empfohlene Motoröle
SORTE
VISKOSITÄT
NIEDRIGSTE AUSSENTEMPERATUR
TEMPERATUR
KALTWETTERSTARTS UNTER
10 °C (50 °F)
Screamin' Eagle SYN3 Full Synthetic Motorcycle Lubricant
SAE 20W50
Über -1 °C (30,2 °F)
Hervorragend
Genuine Harley-Davidson H-D 360 Motorcycle Oil
SAE 20W50
Über 4 °C (39,2 °F)
Gut
Genuine Harley-Davidson H-D 360 Motorcycle Oil
SAE 50
Über 16 °C (60,8 °F)
Ungenügend
Genuine Harley-Davidson H-D 360 Motorcycle Oil
SAE 60
Über 27 °C (80,6 °F)
Ungenügend
Schmierung bei niedriger Temperatur
In kalten Klimazonen das Motoröl häufiger wechseln. Wenn das Motorrad häufig für kurze Strecken unter 24 km (15 mi) bei Umgebungstemperaturen unter 16 °C (60 °F) verwendet wird, sollten die Ölwechselintervalle auf 2.400 km (1500 mi) verkürzt werden.
HINWEIS
Bei niedrigeren Umgebungstemperaturen sind häufigere Ölwechsel erforderlich.
Wasserdampf ist ein normales Nebenprodukt der Verbrennung. Bei kaltem Wetter kondensiert ein Teil des Wasserdampfs auf den kalten Oberflächen im Motor. Bei Frost gefriert dieses Kondenswasser zu Schlammeis oder Eis. Wird der Motor nicht auf Betriebstemperatur gebracht, verstopfen Ansammlungen von Schlammeis oder Eis die Ölleitungen und verursachen Motorschäden. Im Laufe der Zeit sammelt sich dieses Wasser im Motor an, vermischt sich mit dem Motoröl und bildet einen für den Motor schädlichen Schlamm.
Wenn der Motor auf die normale Betriebstemperatur gebracht wird, verdampft der Großteil des Wassers und tritt über die Kurbelwellengehäuseentlüftung aus.