Das Fahrzeug verfügt über einen Elektromotor für das Rückwärtsfahren. Der Rückfahrmotor nutzt Batteriestrom, um das Fahrzeug bei laufendem Motor und ohne eingelegten Gang rückwärts zu fahren.
Der Rückfahrmotor ist für leichte Belastung und kurzzeitige Aktivierung ausgelegt. Eine zu hohe Belastung kann unter folgenden Umständen zum Auslösen des Rückwärts-Überlastschalters führen:
Hinauffahren starker Steigungen
Lange im Rückwärtsgang gefahrene Strecken
Beim Versuch, das Fahrzeug bei aktivierten Bremsen oder aktivierter Feststellbremse zu betreiben
Der Rückfahrmotorknopf wird wiederholt in rascher Folge gedrückt
Beim Versuch, das Fahrzeug gegen Widerstand (z. B. einen Bordstein) zu betreiben
Ein leichtes Betätigen der Bremsen während des Rückwärtsfahrens, rückwärts in etwas hineinfahren und dann versuchen, sich davon zu entfernen, oder rückwärts eine starke Steigung hinauffahren und dem Fahrzeug dann ermöglichen, in die andere Richtung zu rollen, hat vielleicht zur Folge, dass der Rückwärtsgang nicht ausgekoppelt wird. Falls dies geschieht, so kann man bei der Vorwärtsbewegung ein lautes Heulen hören und ein erhebliches Ziehen spüren, als ob die Feststellbremse aktiviert ist.
In diesem Fall sofort anhalten und das Fahrzeug leicht schaukeln, um den Antrieb auszukoppeln. Falls der Rückwärtsgang weiterhin eingekoppelt bleibt und das Fahrzeug vorwärts gefahren wird, so kann dies zu Schäden am Rückfahrmotor führen.
HINWEIS
Bevor beim Fahrzeug der Vorwärtsgang eingelegt oder der Rückfahrmotor aktiviert wird, immer vollständig zum Halten kommen.
Während des Rückwärtsfahrens kann die Leerlaufdrehzahl ansteigen, damit zusätzliche Batterieladung verfügbar ist.
Das Fahrzeug vollständig durch Anwendung der Vorder- oder Hinterbremse zum Halten bringen. Falls geparkt, prüfen, ob die Feststellbremse gelöst ist.
Siehe
Abbildung 1. Wenn das Fahrzeug gestartet und im Leerlauf ist, den Rückfahrschalter auf den Bedienungselementen der rechten Seite drücken und gedrückt halten, bis die Rückfahrleuchte aufleuchtet. Die Leuchte im Drehzahlmesser zeigt an, dass der Rückwärtsgang eingelegt ist.
Siehe
Funktionsweise → Instrumente → Kontrollleuchten: Mit Verkleidung
.
Den Rückfahrschalter lösen. Die Leerlaufleuchte erlischt, sobald die Rückfahrleuchte aufleuchtet.
AUS-Modelle: Die Rückfahrleuchte leuchtet auf.
HINWEIS
Die Leuchte geht nicht an oder blinkt dreimal, um anzuzeigen, dass die Bedingungen für den Elektro-Rückfahrbetrieb nicht gegeben sind. Falls die Leuchte nicht angeht oder weiterhin blinkt, muss überprüft werden, ob das Fahrzeug gestartet wurde, sich im Leerlauf befindet und der Überlastschalter nicht ausgelöst wurde.
Nachprüfen, ob der Bereich hinter dem Fahrzeug frei ist.
HINWEIS
Den Rückfahrmotorknopf nicht wiederholt in rascher Folge drücken und loslassen.
Den Rückfahrschalter ein zweites Mal drücken und gedrückt halten, um den Elektro-Rückfahrmotor zu betreiben. Das Motorrad bewegt sich so lange im Rückwärtsgang, wie der Rückfahrschalter heruntergedrückt bleibt. Der Rückwärtsgang schaltet sich automatisch aus, wenn der Motor ausgestellt wird oder wenn beim Motorrad ein Vorwärtsgang eingelegt wird.
AUS-Modelle: Die Rückfahrleuchte erlischt.
HINWEIS
Die Rückfahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs wird von der Neigung der Straße beeinflusst. Wenn das Fahrzeug rückwärts eine Steigung hinabfährt, müssen zur Steuerung der Rückfahrgeschwindigkeit sowohl die Vorder- als auch die Hinterradbremsen verwendet werden. Dabei darf die Schrittgeschwindigkeit nicht überschritten werden. Darauf achten, das Fahrzeug gegebenenfalls zu verlangsamen oder anzuhalten.
Das Heck des Fahrzeuges ist breiter als ein normales Motorrad. Beim Manövrieren ausreichende Abstände sicherstellen.
Bei Versagen des Rückfahrmotors siehe
Wartungsverfahren → Überlastschalter des Rückfahrmotors , um den Überlastschalter zurückzustellen.
Den Rückfahrschalter lösen. Erforderlichenfalls die Bremse betätigen, um das Fahrzeug anzuhalten.
In einen Vorwärtsgang schalten und normal fahren oder die Zündung auf OFF (Aus) stellen und die Feststellbremse betätigen.
Abbildung 1. Rückfahrschalter (typisch)