Die Reflex-ABS-Verbundbremse bietet ein besseres Ansprechverhalten als konventionelles ABS und ermöglicht bei einer Vielzahl von Bremsvorgängen eine ausgewogenere Verteilung der Bremskraft zwischen Vorder- und Hinterrad.
Bei Geschwindigkeiten über 32–40 km/h (20–25 mph) passt die Anlage dynamisch die Verteilung der aufgewendeten Bremskraft an die Fahrzeuggeschwindigkeit an, um eine optimale Bremskraftverteilung zu erreichen. Bremst der Fahrer sehr stark, verteilt die Anlage die Bremskraft mehr auf beide Räder, bei leichtem Bremsen und geringen Geschwindigkeiten wird die Verteilung reduziert oder entfällt ganz.
HINWEIS
Werden beide Bremsen betätigt bemerkt der Fahrer beim dynamischen Auswuchten ggf. eine leichte Rückwirkung am Vorderradbremshebel oder Hinterradbremspedal.
Wenn die Anlage im Verbund arbeitet, wird beim alleinigen Betätigen des Vorderradbremshebels ein Teil der Bremskraft dynamisch auf das Hinterrad übertragen. Beim alleinigen Betätigen des Hinterradbremspedals überträgt die Anlage einen Teil der Bremskraft auf den linken Bremssattel am Vorderrad. Werden beide Bremsen betätigt, versucht die Anlage die Bremskraft dynamisch ausgewogen auf Vorder- und Hinterrad zu verteilen.
Bei Geschwindigkeiten unter 32–40 km/h (20–25 mph) sind die Bremsen nicht verbunden, damit die Manövrierbarkeit bei niedrigen Geschwindigkeiten nicht beeinträchtigt wird, wie etwa beim Fahren auf einem Parkplatz.